Wednesday, May 23, 2007

DEAR DIARY

Nun, bin ich auch unter die Blogger gegangen, die Idee hinter diesem Blog ist eigentlich meine Leser an meinem Leben teilhaben zu lassen, nicht mehr nur über Kolumnen und Essays Einblicke zu geben sondern direkt aus meiner Umgebung in eure. Das ist toll, ihr bekommt mein Leben quasi frischgezapft und direkt in die Vene injiziert. Das ist wie Honig direkt vom Erzeuger oder, besser noch, Milch direkt von der Kuh und noch euterwarm.
Ich hatte schon vor ein paar Jahren überlegt ob ich unter die Blogger gehen sollte, immerhin bin ich seit vielen Jahren begeisterter Tagebuchschreiber und ein Blog ist ja nichts anderes als ein Tagebuch, wenn man davon absieht das diesen Blog jeder lesen kann und sich nicht erst die Mühe machen muss sein Versteck zu finden ... unter dem Bett, hinter den Socken oder ganz ganz hinten bei den CDs , da wo man auch den Playboy vor der Mama versteckt hat.
Also, gesagt , getan.
Aber was nun? Was soll man schreiben? Ich bin Autor, ich sollte eigentlich wissen was man in einem Blog schreibt. Schreib einfach Tagebuch!, sagt man mir. Ja nee is´ klar. Wie? Richtig Tagebuch? Wie Zuhause?, hake ich nach. Als Antwort erhalte ich ein bestätigendes Nicken. Spinnen die? Nicht einmal 80% von dem was ich in meinem Tagebuch schreibe würde ich irgendwen lesen lassen, von einer breiten Öffentlichkeit ganz zu schweigen.
Schreibe nie etwas auf das nicht jeder lesen darf! Diese Weisheit habe ich von meinem Urgroßvater, zwar nicht direkt von ihm sondern auf Umwegen über meine Oma, aber recht hat er trotzdem.
Also, was tun? Schreiben und alles wieder entschärfen was für den Leser ungeeignet ist?
Oder nur unverfängliche und pseudo-intellektuelle Themen anschneiden zu denen ich mich dann, natürlich politisch-korrekt und vorurteilsfrei, äußere?
Nee, das ist mir zu doof. Außerdem bin ich dazu zu faul, wenn schon möchte ich schreiben was ich denke und vor allem über Dinge die mich wirklich beschäftigen, egal ob das nun der Nah-Ost Konflikt oder die schwierige Wahl der Frühstücksflocken ist.
Das ganze auch ohne Lektorat und Rechtschreibhilfe, soll die Welt ruhig sehen das der Herr Kolumnist manchmal seid statt seit schreibt, schon mal ganze Wörter vergisst und statt widerlich auch mal wiederlich schreibt.
Bei besonders guter Laune werde ich wohl auch noch damit beginnen lustige kleine Digi-Cam-Pics aus meinem Alltag hier reinzubauen, so a la guck mal Danielle beim einkaufen, Danielle betrunken, Danielle lacht, Danielle schläft, Danielle vor dem Eifelturm und natürlich auch jede Menge Poser-Pics für die ich mich in diversen spiegelnden Oberflächen spiegeln und ablichten werde.

Amen & out.

1 comment:

Wolfram Alster said...

"Danielle und die Poserpics"

Wir warten sehnsüchtigst darauf... *fiesgrins*